Donald Trump hat seine Niederlage immer noch nicht eingestanden, dennoch gibt es intensive Diskussionen über die zukünftigen transatlantischen Beziehungen. Neben vielen Hoffnungen warnen Autoren vor Illusionen „Die Amerikaner haben Biden nicht gewählt, um der Welt eine Freude zu bereiten“.
Mehr internationale Zusammenarbeit und ein anderer Stil
Es gibt berechtigte Hoffnungen auf Besserungen: Biden hat unter anderem den Wiedereintritt in die Weltgesundheitsorganisation und das Pariser Klimaabkommen angekündigt. Er wird einen anderen Stil prägen und ein berechenbarer Partner sein.
Freut euch nicht zu früh
Vor Illusionen warnt nicht nur Daniel Brössler in der Süddeutschen Zeitung. Auch Biden wird mehr Verantwortung von Europa und mehr Engagement für die Verteidigung einfordern. Er hat eine kritische Haltung gegenüber China und wird die EU zu Solidarität im Handelsstreit auffordern.
Das Projekt Westen wiederbeleben?
Gero von Randow fordert in der ZEIT das Projekt des Westens wiederzubeleben. „Der Westen hat keines mehr, ist keines mehr. Trump will auch keines“. Während andere Akteure Fakten schaffen und sich nicht um Menschenrechte scheren sollte sich der Westen die Ziele „Freiheit, Demokratie und Rechtsstaat“ setzen. Der Autor fragt selbst: „Ob das geht?“